Leonidio und Monemvasia

Von Nafplio sind wir weiter gefahren bis zu einer Bucht kurz vor Monemvasia. Eigentlich wollten wir in Leonidio auf den Campingplatz, um dort ein paar Nächte zu verbringen und die griechischen Osterfeierlichkeiten mitzuerleben. In dem kleinen Städtchen, das vor allem bei Kletterern beliebt ist, werden von Samstag auf Sonntag riesige Ballons steigen gelassen. Doch leider war der Platz mehr als überfüllt, wir waren wohl nicht die einzigen, die das sehen wollten… Und der Betonplatz nebenan war nicht sehr einladend, auch wenn der ebenfalls schon voller Camper war.

Während unsere Wäsche im Waschsalon war, haben wir uns das Dorf zumindest untertags angeschaut und noch Gemüse und Obst gekauft, um genug für 2-3 Tage wild stehen dabei zu haben.

Kurz am Strand von Leonidio
Blick auf Leonidio

Die Fahrt weiter ging mitten durchs Gebirge mit atemberaubenden Ausblicken und manchmal nicht mehr als 10km/h aufgrund der Steigungen. Und als Highlight sogar Ziegen auf der Straße und eine Schildkröte, die Elias und Paul verschlafen haben.

Kurz vor Monemvasia haben wir dann in einer schönen Bucht 2 Nächte verbracht.

Abends kam in die Bucht ein Schiff der Marine und Amelie hat erst mal erschrocken gefragt, ob jetzt hier Krieg ist. Sie war erleichtert, als wir das verneinen konnten und danach war es Amelies und Elias‘ größter Spaß, sich vor den Soldaten im Wohnmobil zu verstecken (die wohlgemerkt 500m weit draußen auf dem Schiff waren).

Den nächsten Tag haben wir mit Baden, Sandeln, Schnitzen und eine archäologische Stätte Anschauen verbracht – mehr als ein paar Mauern waren allerdings nicht mehr zu sehen, aber der Blick auf die Bucht war das Klettern wert!

In der Nacht hat es geregnet, doch am Morgen war alles wieder trocken. Zum Glück, denn es war ja Ostersonntag und der Osterhase hat tatsächlich nochmal rote Eier versteckt, wie in Griechenland üblich.

Dann ging’s am Vormittag nach Monemvasia, eine pittoreskes Städtchen auf einer Halbinsel. Wir hatten eigentlich gehofft, einen Ostergottesdienst zu erleben, da wir irgendwo was von Mittag gelesen hatten, aber eine Dame hat uns aufgeklärt, dass die alle frühmorgens stattfinden.

Egal – die alte Stadt ist definitiv mein Favorit bisher! Kleine enge Gassen, das Meer unter einem und nach einem kurzen steilen Aufstieg über glatt getretene Steine ist man in der oberen Stadt, die nur noch aus Ruinen besteht und von der aus man sogar „unsere Bucht“ sieht.

Zurück am Parkplatz finden wir einen Zettel vor, dass Wohnmobile bitte wo anders parken sollen. Immerhin nur ein netter Hinweis der griechischen Polizei 🙂.

Dieses Mal haben wir uns entschieden, nicht Google Maps zu folgen sondern den Schildern, und wir waren tatsächlich deutlich schneller auf einer relativ neuen Straße mit moderaten Steigungen. Jetzt sind wir nach einer kurzen Fährfahrt auf Elafonisos an einem wunderschönen Strand.

Hier noch ein paar Fotos von Monemvasia:


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