Kalamata bis Finikunda

Am Morgen waren wir früh wach und nach dem Frühstück konnte ich Amelie motivieren, mit mir den steilen Weg Richtung Hauptstraße schon mal ein Stück hochzugehen. Wir hatten einen wunderschönen Blick von oben auf die Küste und konnten ganz klein immer wieder das Wohnmobil sehen.

Oberhalb von Amelies Kopf sieht man klein das Wohnmobil

Und irgendwann haben wir uns gefragt, wieso Jakob gar nicht kommt, denn eigentlich war schon alles zusammengeräumt gewesen. Leider war das Wohnmobil nicht mehr angesprungen und die anderen Camper noch nicht mal aufgewacht. Erst zwei jüngere Franzosen im VW-Bus haben uns überbrückt, nachdem der Kaffee fertig gekocht war. Und Amelie und ich wurden ganz oben dann auch wieder aufgegabelt 😉.

Die Batterie hatte schon die letzten Tage gemuckt, wenn das Wohnmobil länger stand. Das hieß für uns dann aber auch, dass wir eine neue organisieren mussten. In Kalamata hat Jakob online einen Händler gefunden und nach 2 unbeantworteten Anrufen haben wir tatsächlich einen Rückruf erhalten und der Herr meinte, wir sollen ca eine halbe Stunde vor Ankunft anrufen, er käme dann in seinen Laden. Ganz sicher war ich mir allerdings nicht, ob wir uns richtig verstanden hatten 🙈.

Wir sind auf jeden Fall erst mal die Küste gen Norden entlang gefahren und haben an einem wunderschönen Strand Mittagspause gemacht. Die (kleinen!) Wellen jagen Amelie und Elias immer noch Angst ein, sodass das Baden noch knapp ausfällt. Aber das Wasser ist auch noch relativ kalt.

Wir hatten etwas gebangt, ob das Wohnmobil wieder anspringt und strategisch günstig geparkt. Doch Glück gehabt, es ging weiter nach Kalamata und tatsächlich kam 5 Minuten nach unserer Ankunft an dem Batterie-Laden auch der Verkäufer mit seinem Roller angebraust. Er hat seinen Laden am Sonntag extra für uns aufgemacht und auch wenn die Batterie etwas teurer als in D war, waren wir froh, das Problem so schnell gelöst zu haben!

Paul und Elias haben erst mal Mittagsschlaf gemacht
Ein Laden voller Batterien

In Kalamata haben wir noch ein Eis gegessen und sind etwas rumgelaufen, aber wie in meiner Erinnerung ist es keine besonders schöne Stadt. Das Spannendste für die Kinder waren alte Dampflokomotiven in einem Park, auf denen man sogar rumklettern konnte.

Also haben wir beschlossen, doch noch ein ganzes Stück weiterzufahren bis nach Finikunda, wo uns ein schöner Campingplatz empfohlen wurde.

Hier sind wir nun seit 2 Tagen direkt am Strand und vertreiben uns die Zeit mit Hängematte, Fahrradflicken und -fahren, Eis essen, mal Wäsche waschen und relaxen 😎.


Kommentare

Eine Antwort zu „Kalamata bis Finikunda“

  1. Avatar von martin
    martin

    Hallo ihr Asphaltbeißer,ihr Bergziegen und Wasserschweine,

    Da passiert ja gerade eine Menge in eurem Leben. Welch ein Glück und möge es so bleiben. Und welches Augenleuchten im Kopf eurer Mama angeht, im Angesicht eines Ladens voller Batterien. Auch sehr schön, die beiden kleinen Helden, die wie erschlagen in ihren Schlafstühlen hängen. Und Amalie wird zur Bergsteigerin. Starkes Mädchen, starke Beine, starker Mut.
    Weiter eine gute Reise
    M

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