Skala und Kerentza

Wir waren letztendlich insgesamt 4 Tage auf Nissos Campingplatz. Amelie und Elias sind viel mit dem Nachbarsjungen geradelt und rumgesprungen. Einen Nachmittag haben wir einen Spaziergang am Strand entlang gemacht zum Panzer einer toten Meeresschildkröte, die angespült worden war. Ein trauriger Anblick, aber nun mal Teil des Lebens…

Der Strand war nahezu menschenleer, aber man hat gesehen, dass für die Saison schon vorbereitet wird: Seegras mit dem Bagger entfernen, Schirme aufbauen, Holzlatten verlegen… Beim Abendessen in einer Taverne haben wir dann ein Foto von Juli/August gesehen, auf dem eigentlich kein Strand sondern nur noch Touristen zu sehen waren. Da wäre die Schildkröte vermutlich nicht 2 Tage dort gelegen.

Stellenweise war noch einiges an Seegras am langen Sandstrand von Kastrosikia

Am Mittwoch haben wir dann beschlossen, noch eine Nacht an die empfohlenen Buchten zu fahren – die Kinder waren wieder fit und danach war ja eh für 8 Tage Ferienwohnung angesagt.

Mittags waren wir an der Skala angekommen – eine wunderschöne kleine Bucht mit ankernden Segelbuchten. Der Besitzer der Bar oben hatte uns auch erlaubt, über Nacht stehenzubleiben. Nachdem wir aber ca eine Stunde am Strand waren, haben wir uns doch entschieden, eine Bucht weiterzufahren. Vor Weihnachten war dort nämlich eine 18m-Segelyacht gesunken und 4-5 Männer haben versucht, den angespülten Kiel mit Presslufthammer und Trennschneider zu zerkleinern, wohl schon seit mehreren Tagen. Schade, denn die Bucht war perfekt für die Kinder und zum Schnorcheln – nach 20m war das Wasser immer noch hüfttief und sehr warm und an den Seiten waren richtig schöne bunte Fischchen zu sehen. Jakob fand den Mast des Segelbootes unter Wasser noch spannender 😉. Aber der Lärm war kaum zu ertragen und an Pauls Schlaf sowieso nicht zu denken.

Wir sind dann paar 100 Meter weiter zur nächsten Bucht gefahren, wo wir an einem Ende geparkt haben und dann erst mal zum anderen Ende gelaufen sind, da dort eine Schaf- und Ziegenherde unterwegs war, die die Kinder sehen wollten. Lustigerweise kam uns plötzlich Malou entgegen gelaufen, der Hund mit dem Amelie und sogar Elias am Elea Beach gespielt hatten. Die Familie, mit denen wir den 3. Geburtstag der Tochter am Elea Beach gefeiert hatten und die uns die Buchten empfohlen hatte, war ebenfalls hier 🙂. Die Großeltern haben in der Nähe in den Bergen ein Tiny House, in dem sie den Sommer verbringen und Julian und Marisa haben nach Elea noch ein paar Tage dort verbracht. Nach der Verabschiedung sind wir wieder zurückgelaufen und während Jakob und ich in einer Strandbar (paar Plastikstühle um einen Container) einen Wein getrunken haben, waren die Kinder noch ewig mit einer alten Plastikwanne im Wasser und hatten Spaß. Abends gabs dann Picknick vor dem Wohnmobil.

Pünktlich um 7 Uhr waren Amelie und Elias wieder wach – der Fischer der abends seine Netze ausgelegt hatte, hatte angekündigt, sie dann einzuholen. Das haben sie sich natürlich nicht entgehen lassen, doch leider war der Fang nicht sehr gut – 3 kleine Fischlein. Aber dafür war eine Schildkröte direkt neben dem Wohnmobil 🐢.


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