Richtung Norden bis Elea Beach

In Finikunda waren wir 4 Nächte. Der Campingplatz und die Leute waren sehr entspannt, was nicht immer der Fall ist. Es gibt momentan nämlich nur 2 bzw. eigentlich 3 Kategorien von Reisenden: Elternzeitler mit kleinen Kindern und Rentner. Und diese lassen sich nochmal unterteilen in „ich sitze den ganzen Tag vor dem Wohnmobil und schaue grimmig, vor allem wenn Kinder spielen“ und in „ich mach’s mir hier schön und freue mich über Abwechslung“ 😉. Und auf dem Campingplatz war primär erste und auch dritte Kategorie vertreten.

Die Wellen sind spannender als das Frühstück!

Leider war’s dann am Mittwoch aber sehr windig und auch regnerisch, sodass wir beschlossen haben, am Donnerstag zu fahren, da die südliche Spitze doch sehr ausgesetzt ist. Das schlechte Wetter war auch Ausrede, am Abend essen zu gehen und wir sind nochmal ins Dorf gelaufen. Dort haben wir dann in einem kleinen Restaurant gegessen, das von einer ca 80-jährigen Dame, die kein Englisch spricht, alleine betrieben wird. Es war beeindruckend, was die gute Dame in letztlich sehr kurzer Zeit gezaubert hat, auch wenn Amelie und Elias das in Anbetracht der Zeit anders sahen (es war nämlich dann doch schon 20.30 Uhr). Auf dem Rückweg haben wir die Schakale heulen gehört, das ist schon etwas unheimlich.

Von Finikunda sind wir am nächsten Tag dann erst mal nur kurz gefahren bis Methoni, wo wir eine alte Burg besichtigt haben.

Von dort ging’s weiter zur Ochsenbauchbucht, vorbei an einem riesigen Golf-Ressort mit Heliport. Wer genug Geld hat darf offensichtlich auch die schönsten Landschaften verschandeln…

Die Bucht kannte ich auch schon von vor 6 Jahren und sie ist echt wunderschön. Da es immer noch etwas bewölkt war, haben wir keine Badesachen mitgenommen, aber die Kinder sind dann doch nackig rein und hatten das erste mal beide richtig Spaß im Wasser, da es gar keine Wellen gab und sehr sehr flach reinging. Am Ende der Bucht sind wir noch zu einer Höhle hochgestiegen und haben wieder eine kleine Schildkröte entdeckt. Der Ausblick von oben war toll und der Rückweg im Sand sehr spaßig 😎.

Last but not least sind wir dann mit einem Stopp beim Lidl (uns wurde gesagt, dass es hier auch viele Bio-Sachen gibt, was sonst eher nicht der Fall ist und was tatsächlich stimmt) zum bei Campern beliebten Elea Beach gefahren. Der Strand erstreckt sich über einige Kilometer und hinter einer kleinen Düne befindet sich ein breiter Streifen mit mal mehr und mal weniger Pinien und Bäumen, zwischen denen ganz verteilt Camper stehen. Einige sind hier schon seit mehreren Monaten (bei einigen könnten es auch Jahre sein 🤔) andere kommen nur auf der Durchreise für eine Nacht. Wir kamen auch relativ spät an und haben uns auf einen Platz in erster Reihe gestellt, der uns empfohlen wurde – ein Fehler wie sich in der Nacht rausstellte… Es war extrem windig dort und das ganze Wohnmobil hat zum Teil gewackelt bzw Äste dagegen geschlagen, sodass Jakob und ich kaum geschlafen haben, genauso wie Elias, dem das auch unheimlich war. Immerhin waren Amelie und Paul ausgeschlafen 🙈. So sind wir gleich in der Früh in den hinteren Bereich umgezogen – wir hatten zum Glück noch nichts aus der Dachbox geholt und konnten ganz einfach nochmal umparken.


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